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R.Schneider
 
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Hunde-Erziehung angelehnt an die Methode von Jan Fennell.

Hier die Übersicht des Textes.(Durch Klicken auf die Nummer des jeweiligen Kapitels kann an die entsprechende Stelle im Text gesprungen werden.) Oder einfach im Text weiter scrollen.
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Einige Stellen des Textes enthalten versteckte Erklärungen über bestimmte Begriffe
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Grund-Gedanke ----- Jan Fennell

  01-   -Sag es Deinem Hund in seiner Sprache.
  02-   -Hunde sind keine Demokraten!
 

Vier Hauptrituale sind die Voraussetzung für ein funktionierendes Rudel.

  03-   -Die Begrüßung.
  04-   -Die Jagd.
  05-   -Die Futteraufnahme.
  06-   -Der Umgang mit der Gefahr.
 

Genaue Erklärung (der Punkte 03- bis 06-)

  07-   -Die Begrüßung/Verabschiedung.
  08-   -Die Jagd (Spaziergang).
  09-   -Die Futteraufnahme.
  10-   -Der Umgang mit Gefahr.
 

Allgemeines.

  11-   -Allgemeine Regeln und Verhaltensweisen.
  12-   -Gebe Dich souverän.
  13-   -Kleine Extras (nicht nur) für Tierheimhunde
  14-   -Schlusswort

   
  15-   -Mein persönliches Fazit

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Sag es Deinem Hund in seiner Sprache.

Frau Jan Fennell hat eine relativ einfache Methode der Verständigung zwischen Mensch und Tier für die Hundeerziehung entwickelt. Sie nennt ihre Methode "Amichien bonding", (frei übersetzt: – ami = Freund - chien = Hund - bonding = Bündnis) was sinngemäß in etwa bedeutet, mit dem Hund in einer für ihn verständlichen Sprache und Gestik gewaltfrei zu kommunizieren und ihm artgerecht zu zeigen, wer das Alphatier (Rudelführer) ist. (Oder wer es nicht zu sein braucht und damit überfordert wird). Der Hund weiß von Natur aus, dass es ein Alphatier geben muss, um das Überleben des Rudels zu sichern. Wenn ihm alle menschlichen Rudelmitglieder durch unbewusste Zeichen zu verstehen geben, dass sie es nicht machen wollen oder können, wird er es selbst tun müssen, so gut oder schlecht er eben kann.
Das Leben im Hunderudel ist streng organisiert und besteht aus vielen Ritualen, die ein friedliches Zusammenleben erst ermöglichen.

! ! ! --- Hunde sind keine Demokraten --- ! ! !

Hunde leben in einer strengen Hierarchie, leider wird das von uns Menschen allzu oft verkannt oder verdrängt, wodurch Missverständnisse vorprogrammiert sind.
Hunde brauchen einen festen Rang im Rudel um entspannt und friedlich leben zu können.
Und Du als Hundehalter und evtl. Deine Familie sind für Euren Vierbeiner dessen Rudel, welches Du als konsequenter Hundeführer klar dominieren musst.

Jedoch nicht mit Gewalt und Härte, wohl aber mit Konsequenz.
Ein gutes Alphatier (Rudelführer) ist weder ungerecht, noch aggressiv oder gewalttätig.
Es ist vielmehr besonnen, selbstsicher, intelligent, gesund und erfahren.
Es kontrolliert das Rudel, organisiert die Jagd und sichert somit dessen Überleben.
Ein Alphatier demonstriert durch Rituale und nicht durch Kampf permanent seine  Dominanz.

Was aber haben wir uns unter ritualisierten Verhaltensweisen vorzustellen?
Wie können wir dieses Wissen im Umgang mit Hunden anwenden?

Vier Hauptrituale sind die Grund-Voraussetzung für ein funktionierendes Rudel:

Die Begrüßung.

Untergeordnete Rudelmitglieder dürfen nur nach einer Aufforderung in den Privatbereich (Individualabstand) des Alphatiers eindringen. Entweder wird das Rudelmitglied ignoriert, zurückgewiesen oder die Annäherung wird akzeptiert (oft bei Welpen der Fall). Dieses Verhalten wird nach jeder noch so kurzen Trennung immer wieder aufs Neue ritualisiert, selbst wenn das Alphatier nur für wenige Minuten vom Restrudel getrennt war.

Die Jagd.

Ein wichtiger Bestandteil im Leben eines Hundes ist die Jagd.
Denn nur durch Nahrung ist ein Fortbestand des Rudels gewährleistet. Hierbei übernimmt das Alphatier die entscheidende Rolle. Es teilt die Mitglieder ein, entscheidet was gejagt wird und es beendet die Jagd (durch Abbruch oder nach dem Erfolg).

Die Futteraufnahme.

Das Alphatier frisst zuerst, da seine Stärke und sein Überleben das Überleben des ganzen Rudels sichert. Es signalisiert zudem, wann die anderen Mitglieder fressen dürfen. Und nur diese absolute Ordnung verhindert gegenseitige Aggressionen beim Fressen. Diese gilt es möglichst zu vermeiden, da unnötige Verletzungen die Rudelmitglieder schwächen und den Fortbestand des Rudels gefährden.

Der Umgang mit der Gefahr.

Zwar kann jedes Mitglied des Rudels vor Gefahr warnen, aber das Alphatier entscheidet was gefährlich ist und was nicht und wie damit umgegangen wird. (Flüchten, angreifen oder ignorieren)

Die Begrüßung/Verabschiedung.

Nach jeder Trennung auch wenn sie noch so kurz ist, darfst Du Deinen Hund auf gar keinen Fall begrüßen, wenn er auf Dich zustürmt oder gar hoch springt.
Wenn Du die Wohnung bzw. den Raum betrittst, musst Du Deinen Vierbeiner bei solchem Verhalten vollkommen ignorieren. Das bedeutet, dass Du weder mit ihm sprichst, noch dass Du ihn anschaust, geschweige anfasst, er soll einfach Luft für Dich sein. Das hört sich leicht an? Ist es aber nicht, denn die meisten Hunde werden auf vielfältigste Art und Weise versuchen Deine Aufmerksamkeit zu erregen. Das kann über bellen, anspringen, kneifen bis hin zum Zerstören von Eigentum etc. alles sein.
Beginne mit diesem Trainingsprogramm daher nur zum ersten Mal, wenn Du konzentriert, ausgeglichen und gut drauf bist. Ansonsten fehlt Dir die nötige Nervenstärke um alles was er eventuell aufbietet zu ignorieren.
So könnte eine der ersten Trainingseinheiten beispielsweise ablaufen:
Nach dem Betreten Deiner Wohnung gehst Du in die Küche, machst Dir einen Kaffee, setzt Dich in aller Ruhe an den Tisch und nimmst Dir eine Auszeit.
Am besten suchst Du Dir einen Punkt an der Wand (Decke), den Du anschaust, da Du Deinen Hund weder ansehen, ansprechen noch anfassen sollst, und zwar genau so lange, bis sich Dein Hund zurückzieht, sich hinlegt und entspannt (den Kopf ablegt). Warte dann noch wenige Minuten.
Erst dann rufst Du ihn zu Dir und belohnst sein Verhalten durch Kraulen, Leckerli, ein gemeinsames Spiel o.ä.
Schubse Deinen Hund nicht weg, wenn er Dich belästigt oder anspringt, sondern drehe Dich ruhig, aber bestimmt weg. Falls Dein Hund Dich arg bedrängt, kratzt oder gar schnappt, dann plane dies bitte vorher ein, indem Du Dir dicke Kleidung anziehst, damit Du aufgrund eines schmerzvollen Reizes ihn nicht doch anschreist und Deinen Erfolg zunichte machst. Manche Vierbeiner akzeptieren Dein Verhalten schon nach wenigen Sekunden, andere quälen Ihren "Dosenöffner" Stunden lang mit ihrem aufdringlichen und respektlosen Gebaren. Irgendwann begreift es aber jeder.

Dachte Anfangs auch, warum soll sich mein Hund nicht freuen dürfen wenn ich wieder komme?

Bis ich verstand, das Hochspringen bei herkömmlichen Begrüßungen ist nicht Freude über das Wiedersehen, sondern Ausdruck der Sorge, dass ein untergeordnetes Rudelmitglied (ich) ohne Aufsicht alleine unterwegs war. (Auch wird übrig gebliebenes Welpenverhalten / Futterbetteln als Ursache für das Hochspringen angeführt, egal, Hochspringen ist in jedem Fall respektlos gegenüber dem Rudelführer.)

Sicher kennst Du TV-Tierfilme über freilebende Rudel, wenn dort der Rudelführer wieder ins Rudel zurück kehrt, konnte ich noch nie (Du sicher auch nicht) beobachten, dass der Rest des Rudels zur "Begrüßung" wie blöd an ihm hochsprang. Alle weichen ehrfurchtsvoll zurück und respektieren seinen Individualabstand.

Hat Dein Hund sich an diese Art von "Abwartender Begrüßung" gewöhnt reichen wenige Sekunden respektvolles Zurückweichen von Deinem Hund und anschließender von Deiner Initiative ausgehende "Begrüßung" mit Streicheleinheiten, Purzelbäumen ec.

WICHTIG:

Wenn Du nach diesen Regeln mit Deinem Hund arbeiten möchtest, (und Du solltest es Deinem Hund zuliebe tun) dann gewöhne Dir an, Dich immer so zu verhalten, egal ob Du vom Einkaufen wiederkehrst, lediglich von der Toilette kommst, oder aus dem mehrtägigen Urlaub. Alles andere verwirrt Deinen Hund nur unnötig.

Für die Verabschiedung gilt folgendes, sie findet in diesem Sinne einfach nicht statt, gehe wortlos aus der Wohnung kein "bleib" oder "warte" oder "komme ja gleich wieder" o.ä., Nase nach oben (wichtig kein Blickkontakt) und wortlos raus. Ein zusehender Mensch würde sagen "welch ein arroganter Typ" für den Hund heißt dies " Alpha geht, niemand muss sich Sorgen machen ". Denn das Alphatier hat als Einziges das Recht zu Kommen und zu Gehen wann es will.

Du wirst nach Gewöhnung an solche "Verabschiedungen" und "Begrüßungen" erstaunt feststellen, ohne Blickkontakt bleibt Dein Hund dort wo er sich gerade befindet, mit Blickkontakt wird er neben Dir stehen, da er sich dazu aufgefordert fühlt etwas tun zu sollen. (Ganz ohne Worte, Hunde kommunizieren sehr viel über Blickkontakt und sind sehr gute Beobachter, also nicht schummeln.)              Körpersignale

Die Jagd (Spaziergang).

Der tägliche Spaziergang, ist für unseren Vierbeiner als Jagdersatz zu betrachten.
Wir als Alphatier bestimmen, bei diesen mehrmals täglichen Ritualen, den Zeitpunkt wann sie stattfinden, die Richtung und die Dauer der Jagdausflüge.
Begonnen wird bereits beim Anleinen in der Wohnung. Der Hund, der sich möglicherweise wie toll benimmt, weil er endlich hinaus möchte, wird ignoriert, notfalls wieder ab leinen und Kaffee trinken, bis er sich schließlich beruhigt hat. (Wir haben nur drei Möglichkeiten, loben, strafen, ignorieren. Loben können wir solch ungebührliches Verhalten nicht, strafen möchte ich bei einem ängstlichen Hund nicht, bleibt ignorieren.) Dann wird er angeleint und darf hinter uns die Wohnung verlassen. Das Alphatier (Du) kontrolliert erst ob es vor dem Bau sicher ist, dann folgt das Rudel.
Zeigt der Hund an der Leine unangemessenes Verhalten, vollführe in ruhiger Art und Weise einen Richtungswechsel, stürmt er erneut voran, wiederhole den Richtungswechsel (Du bestimmst wo es lang geht).
Gebärdet sich der Hund allzu hysterisch an der Leine, breche den Spaziergang ab, bleibe einfach wortlos mehrere Minuten stehen, bis der Hund sich wieder entspannt hat. Sinn und Zweck der Übung, Dein Hund soll sich nach Dir richten und nicht umgekehrt. (Du solltest nicht unter Zeitdruck stehen, der Spaziergang könnte länger dauern, bleibe konsequent.)
Erst recht ohne Leine, bestimmt das Alphatier die Richtung des Spaziergangs. Hierbei ist es noch wichtiger, dass der Hund auf Dich achtet, und nicht umgekehrt. Stelle Dir ein großes Rudel vor, es ist einfacher 10 Rudelmitglieder sehen auf das Alphatier, als das Alphatier sieht nach 10 Rudelmitglieder.
Voraussetzung für diese Übung ist, Du bist das Alphatier. Erst wenn es mit Leine funktioniert, kannst Du diese im freien Gelände abmachen.
Ein Hund der gerne eigene Wege einschlägt, wird dieses Verhalten erst aufgeben, wenn er Dich als Alphatier akzeptiert hat.

Die Futteraufnahme.

Das Alphatier, also Du, bist grundsätzlich zuerst dran, wenn Du vollständig fertig bist (Kauen beendet), kommt Dein Hund an die Reihe und zwar ausschließlich aus seinem Napf auf seinem Futterplatz. Sollte es Dir aus z.B. zeitlichen Gründen nicht möglich sein, vor Deinem Hund zu essen, so gehe anfangs folgendermaßen vor.
Bereite das Futter auf einer erhöhten Anrichte. Lege Dir selbst unbemerkt etwas Essbares daneben, esse gemütlich Deinen Keks, Riegel o.ä. (für den Hund soll es so aussehen als würdest Du aus seinem Napf essen) erst danach gibst Du Deinem Hund seinen Futternapf, vorausgesetzt er verhielt sich bisher ruhig, und verlangte nicht die Herausgabe des Futters von Dir. In diesem Falle ignoriere sein Gehabe. Benimmt er sich überhaupt nicht, ist ein Tag ohne Futter durchaus zu vertreten. Wenn Dein Hund Dich erst mal als Alphatier akzeptiert hat, wird er entspannt abseits warten, bis er an der Reihe ist. Dann kannst Du irgendwann auf die Essgebärde verzichten, halte aber die Reihenfolge beim Essen immer unbedingt ein.
Gewöhne Dir an, wenn Dein Hund seinen Napf verlässt, kommt dieser weg, auch wenn er noch nicht leer ist. Nur das Alphatier hat das Privileg zu fressen wann immer es will. (Du kannst es ja nach gewisser Zeit wieder aufstellen, mit demselben Ritual wie vorher.)

Der Umgang mit Gefahr.

Eine alltägliche Situation:
Es klinget an der Haustür. In der Regel schlägt Dein Hund Alarm. Du jedoch befindest, dass der ankommende Besuch keine Gefahr darstellt, bleibe ruhig, lobe Deinen Hund kurz für das Anschlagen (ein kurzes "Danke" reicht aus) schicke ihn dann ruhig und bestimmt weg, z.B. auf seinen Platz. Dies kann geübt werden indem Du eingeweihten Besuch wiederholt empfängst, der Besucher sollte in der Lage sein, ruhig und souverän den Hund zu ignorieren.
Ist der Besucher nicht in der Lage den Hund zu ignorieren, so solltest Du Deinen Hund in ein anderes Zimmer geleiten. Hierbei ist unbedingt zu beachten, dass diese Handlung positiv verknüpft wird, durch ein Leckerli o.ä., denn er soll dies nicht als Bestrafung empfinden.

Allgemeine Regeln und Verhaltensweisen.

Der Hund holt sich nichts ab und er bekommt nichts geschenkt! Weder Leckerlies noch Streicheleinheiten oder ein Spiel. Alle Aktivitäten beginnt das Alphatier (Du) und es beendet diese auch. Stecke Deinem Hund nicht einfach ein Leckerli zu, lasse ihn wenigstens sitzen oder eine andere Kleinigkeit tun, so hat er es nicht geschenkt bekommen. Sollte er automatisch vor Dir sitzen und betteln (sich etwas abholen wollen), so ignoriere dies. Auch automatisch zu Streicheln, wenn Dein Hund ohne Aufforderung kommt oder Dich sogar mit der Nase an stupst und dazu auffordert, solltest Du Dir abgewöhnen, er holt sich nichts ab. Hast Du das Bedürfnis Deinen Hund zu streicheln, rufst Du ihn zu Dir, nur das Alphatier darf sich etwas abholen, auch beendest Du die Liebkosungen wieder, nicht erst dann, wenn Dein Hund sich "zugestreichelt" von sich aus abwendet. Kommt er mit einem Spielzeug an, ignoriere ihn. Du beginnst ein Spiel und Du beendest dieses auch.
Wenn Deine Mitmenschen denken, Du wärst Deinem Hund gegenüber ein arroganter Sack, dann machst Du es genau richtig, um für Deinen Hund das Alphatier zu sein.                    Hundepsychologie

Gebe Dich souverän.

Hunde sind sehr gute Beobachter was unsere Gestik und Gemütsverfassung angeht. Deshalb gehe aufrecht und selbstbewusst, nicht zum Hund gebeugt, wie man oft sieht, so geht kein Alphatier. Sei unempfindlich gegen laute Geräusche (soweit möglich), gebe Dich gelassen bei gefährlichen Situationen. Beende eine von Dir einmal begonnene Aktivität auch, ich konnte schon öfter beobachten, dass Hundebesitzer ihren Hund zu sich rufen, weil ein Auto nahte, bog das Auto vorher ab, wurde die Ausführung des Kommens einfach abgebrochen, weil nicht mehr notwendig, solch ein Verhalten ist hochgradig inkonsequent.
Schreie Deinen Hund nicht an, Schreien ist kein Zeichen von Stärke, sondern von Schwäche und Hilflosigkeit.
 
"Wer seinen Hund anschreit möchte damit nicht etwa seine Stärke beweisen, vielmehr möchte er dadurch
seine Schwächen verbergen."
 
Traue Deinem Hund zu, die gestellten Aufgaben zu meistern, das gibt Dir Selbstbewusstsein und Dein Selbstbewusstsein sagt dem Hund, dass Du das Alphatier bist und genau wissen wirst, was zu tun ist. Du musst dies täglich neu durch Dein Verhalten demonstrieren, hat er dies akzeptiert, wird er sich Dir gerne unterordnen.
 

Kleine Extras (nicht nur) für Tierheimhunde.

Wenn Du Dir einen Hund aus dem Tierheim geholt hast, ist die gängige Methode wenn ihr zu Hause ankommt, den Hund durch die Wohnung spazieren zu lassen, er möge sich doch alles in Ruhe ansehen und kennenlernen.
Sehr viel besser ist es wenn Du ihn an die Leine nimmst und ihm alles zeigst. Vor allem seinen Platz an dem er ungestört von Besuch oder Kindern seine Rückzugsecke finden kann. Nebenbei kannst Du die Tabu-Zonen aufzeigen und Deinen Rang stärken, indem Du als zukünftiger Rudelführer ihm bei schwierigen Gegebenheiten hilfreich zur Seite stehst. Der unsichere, ängstliche Hund wird hoch erfreut sein im neuen Rudel endlich die Position der Rudelführung nicht annehmen zu müssen.
Schon beim Auswählen kannst Du durch bewusste Kleinigkeiten den Lebensweg des neuen Rudelmitglieds steuern, legt Dir beispielsweise der auserwählte Hund den Kopf aufs Knie, nicht streicheln (sicherlich gut gemeint), sondern nur gewähren lassen und ignorieren. Der unsichere Hund wird sich schon in den ersten Minuten auf ein zukünftiges lebenslängliches Rudel als ganz normales, weil untergeordnetes Mitglied freuen dürfen.
                                                                                                    Disziplin und Regeln  
Sehr deutliche Worte für   Regeln  und  Philosophie in www.hundewelten.de   

Schlusswort.

Vielleicht hast Du Dir bei Deinem Hund am Hinterkopf schon einmal einen Schalter gewünscht, mit dem man bestimmte Verhaltensweisen einfach einstellen könnte.
Hier die gute Nachricht für Dich:
Diesen Schalter gibt es, allerdings nicht am Hinterkopf Deines Hundes sondern in Deinem eigenen Kopf.
!! Ändere Dein Verhalten !!
!! Dein Hund wird dann ganz von selbst das seinige verändern !!

Einige Hundehalter/innen erzählten mir, sie hätten schon alles Mögliche versucht, aber nichts wäre für ihren Hund geeignet, da er ein ganz  -?? individuelles Problem ??-  hätte. (Mal Klartext: Der Hund ist ein Hund, auch wenn wir das allzu gerne anders sehen wollen, und das individuelle an seinem Problem ist mit 95%-iger Sicherheit sein Besitzer/in.)
Ich frage mich unter anderem dann, wenn sie schon alles Mögliche versucht haben, haben sie auch schon mal etwas zu Ende gebracht ???  -Schade für den Hund.-

Natürlich können die Auswüchse der unerwünschten Eigenarten und Probleme sehr unterschiedlich, sprich individuell sein,                                                                              Verhaltensauffälligkeiten  
 
doch die eigentliche Ursache ist sehr viel einfacher und fast immer dieselbe,
nämlich Verständigungsprobleme zwischen Mensch und Hund
und Schwierigkeiten in der Hierarchie des Rudels.
Hunde-Profis wie Rütter, Schüler und co. können Dir hunderte von Euro bei der Lösung Deines "Individuellen Problems" abnehmen, letztendlich musst Du aber das Problem auch unter professioneller Hilfe selbst lösen. (Dieser Part ist wohl das einzig individuelle am Problem.)
Vermutlich ist etwas das sehr viel Geld kostet einfach glaubwürdiger?        Problemhund ?

Also meine Bitte, diese Methode nicht nur versuchen, sondern konsequent täglich, wöchentlich, monatlich, jährlich, immer umsetzen !!!
Es ist nie zu spät um damit zu beginnen.
Dein Hund hat es verdient !

Dass es (beim ängstlichen Hund) funktioniert kann ich nur bestätigen.   
R.Schneider

(Mehr unter Eigene Erfahrungen und kleine Episoden)

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Text in Anlehnung an Jan Fennell, teilweise von mir verändert und ergänzt.
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       Jan Fennell direkt bei z.B.:   buecher.de    (portofrei ohne Mindestbestellwert)
 
     Cesar Millan direkt bei z.B.:   buecher.de    (portofrei ohne Mindestbestellwert)

     Hundewelten direkt bei z.B.:   buecher.de    (portofrei ohne Mindestbestellwert)
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Mein persönliches Fazit:

Nach Studium vieler unterschiedlichen Bücher, DVDs, praktischer Erfahrung mit meinen Hunden, dem Zusehen bei Hundevereinen, bei privaten Hundeschulen, TV-Sendungen und sonstigem Wissen aus Unterhaltungen und Diskussionen mit Hundebesitzern (auch durch Zusehen bei unsinnigem Treiben mit Starkzwang ec.) habe ich mir meine Meinung zum Thema Hunde-Erziehung gebildet.
 
Jan Fennell  -  Cesar Millan  -  Hundewelten (S.D.T.S.)
 
Diese drei bleiben meiner Meinung nach übrig.
 
Laut Jan Fennell funktioniert ihre Methode bei allen Hunden, doch Fehler von Problemhunden zu ignorieren wie  Fennell geht nach meiner Ansicht kaum (oder kannst Du ignorieren wenn er Dein Mobiliar zerlegt oder Deine Kinder zwickt?). Zur Korrektur von Hierarchieproblemen aber ist ihre Methode für den Laien gut gegliedert und gut nachvollziehbar.
 
Mir persönlich ist bei Problemhunden die Methode von Cesar Millan zu ideologisch (nach außen getragenes Selbstbewusstsein und  "Visuelles wird Reelles", siehe Trockentraining der Skifahrer) teilweise kritisch für den Laien. Denn einen Problemhund vom Besitzer körperlich zu unterwerfen kann bei inkonsequenter Durchführung dazu führen, dass Du gezwickt wirst und erschrocken abbrichst, für den Hund ein Erfolg und er wird es wiederholen, somit hast Du Dir einen Problemhund gebastelt (nur unter fachkundiger Anleitung, aus meiner Sicht selbst dann zweifelhaft).
 
Ich persönlich kann mich mit der Einstellung von Hundewelten sehr gut identifizieren, diese ist nachvollziehbar, irgendwie logisch.
Warum den Hund erst die Fehler machen lassen und ihn dann dafür bestrafen. Besser man zeigt ihm die richtige Lösung und er kann sich dafür mit Futter bestätigen oder Lob erhalten.
Völlig ohne irgendwelche Kommandos, mit Befehlsworten wie nein o ä würde er nur auf Kommando das was er tut unterlassen (Aggression auf Befehl abbrechen), aber nicht lernen dürfen es dauerhaft mit einer Ersatzhandlung einzutauschen, wie den Besitzer ansehen und ihm die Situation überlassen und dafür auch noch Futter erhalten.
Die Videos im Handel sind gut gemacht (empfehlenswert), die Methode funktioniert sehr gut, allerdings ist es für das Timing besser ein Ausbilder ist unterstützend dabei.
Auch neigt man beim eigenen Hund dazu in Kleinigkeiten großzügig zu sein (Fehler der Nachbarskinder erkennt man auch viel früher als die der eigenen). (Dagegen war ich auch nicht gefeit :-)
Mein Bruder der eine Hundeschule betrieb, lies sich bei Hundewelten fortbilden und ich konnte beobachten wie die Methode funktioniert und teilweise nach kürzester Zeit, mitunter schon nach einer viertel Stunde, erste Erfolge zeigte.

Am allerbesten aber ist die Methode den Welpen oder Junghund gar nicht erst soweit "ver" kommen zu lassen, dass eine Therapie notwendig wird, nehmen wir ihm alle Verantwortung für unser kleines Rudel ab, stellen wir sehr viele Regeln auf, lassen ihn nichts selbst entscheiden müssen, verwalten wir alle Ressourcen wie Futter, Areale und Spielzeug(Beute), bringen wir uns aktiv ein, wenn er uns eine entsprechende Reaktion zeigt bevor es sich zum Problem hoch schaukelt.
So können wir richtiges Verhalten loben, anstatt falsches zu bestrafen.
 
Welche Methode für Dich in Frage kommt, mußt Du selbst entscheiden.
Wenn Du von einer Methode nicht überzeugt bist, wird sie auch nicht funktionieren,
da Du nicht 100% dahinter stehen kannst und somit versagen wirst.
 
R.Schneider



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