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Du
zeigst die Fotos vom Urlaub im Bekanntenkreis.
Dabei
entschuldigst Du dich immer wieder für einige Bilder - die nicht
optimal sind,
vielleicht auch "ein bisschen unscharf sind" -
mit den Worten:
"Das
war nur ein Schnappschuss!"
Müssen denn
Bilder immer "optimal" sein?
"Klar!", würden Profis oder
engagierte Amateure hier sagen. Aber dürfen Bilder nicht auch einfach
Erinnerungen sein?
Engagierte
Amateure messen sich oft in Fotowettbewerben. Hier zählen solche Sachen
wie Bildaufbau, Farbkombinationen etc. Auch Gelegenheitsfotografen
bringen solche "Super-Aufnahmen" manchmal zustande, wenn auch
vielleicht ungewollt.
Aber die Angst sich zu blamieren
scheut sie
manchmal mit Ihren tollen Bildern vor einer Teilnahme an solchen
Ausschreibungen. Eigentlich ganz unbegründet. Denn warum nicht auch mit
einzelnen Highlights daran teilnehmen. Vielleicht bringt es ihnen so
sogar den Ansporn für weitere Projekte. Zu erfahren, dass man mithalten
kann, wenn auch nicht immer.
Andersrum, warum dürfen Profis
oder
engagierte Amateure nicht auch mal Schnappschüsse machen ohne sich
dafür entschuldigen zu müssen. Bilder die eben nur den Moment
festhalten sollen. Bei denen nicht die Zeit dafür da war sie zu planen
und zu gestalten. Ja, dies vielleicht sogar die Stimmung in solchen
Bildern kaputt machen würde.
Ich will damit sagen, Bilder
müssen
nicht immer der einen oder der anderen Schiene entsprechen. Seien wir
nicht so streng mit uns selbst. Nehmen wir den einzelnen Gedanken, der
beim Drücken des Auslösers ausschlaggebend war, beim Bilderbetrachten
in uns auf. Und sehen wir nicht immer nur den Kampf "der Beste sein zu
wollen".
Denn was kann schöner sein als aus reinem Spaß "tolle
Fotos" machen zu dürfen!
(fotobrenner)
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